Winterhart

Nicht nur Gehölze sind bei uns winterhart.

Abgesehen von Gehölzen spricht man meistens von Stauden wenn es um Winterharte Pflanzen geht. Aber Vorsicht ist geboten, nicht jede Staude, ist auch bei uns winterhart.

Winterhart ist nicht gleich winterhart

Man muss schon etwas genauer werden, bei der Winterhärte. Denn gerade wenn es um nicht heimische Pflanzenvertreter geht, so sollte man genau beachten für welche Region diese Winterhärte denn ausgeschrieben wird. Nur weil eine Pflanze in südlichen Bereichen als winterhart gilt, ist das bei unseren, oft recht harten Wintern, nicht zwingend der Fall. Genauso gut kann eine Pflanze in Norddeutschland den Winter leichter überdauern, als beispielsweise im Alpenraum.

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Die richtige Auswahl ist entscheidend

Bevor man eine Auswahl an winterharten Pflanzen trifft, sollte man sich über seinen Garten Gedanken machen und wo man etwas Neues pflanzen möchte. Bodenbeschaffenheit und Lichtangebot sind dabei die wichtigsten Faktoren. Gerade bei Stauden ist auf den Blütezeitpunkt zu achten. In der Regel blühen Stauden ca. 2 Monate lang durch. Wenn man sich ein gemischtes Staudenbeet anlegt, ist es ratsam auf eine bestimmte Blühabfolge zu achten, sodass immer etwas anderes in Blüte steht und im idealerweise sich diese Phasen überschneiden.

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Abstand

Ein garten ist schließlich niemals fertig.

Man bedenke, egal ob Gehölz oder Staude, zum Zeitpunkt des Auspflanzens sind diese noch nicht ausgewachsen. Somit ist bereits in der Planung zu beachten, wie viel Pflanzabstand zu halten ist, damit jeder seinen Lebensraum ungestört beanspruchen darf.

Auspflanzen winterharter Pflanzen

Natürlich ist dieses Thema sehr umfangreich und deshalb nur Schematisch anzugehen. Beginnend mit dem Auspflanzen am Beispiel Stauden: Ist der ideale Standort (sonnig bis schattig)für die jeweilige Staude gefunden, so hebt man ein Loch aus, das mindestens 1,5 mal so groß ist wie der Wurzelballen der Pflanze.

Grundsätzlich ist der ideale Pflanztermin für Stauden das Frühjahr, nach dem letzten Frost. Es funktioniert allerdings den ganzen Sommer über sehr gut. Je nachdem welche Qualität die vorhandene Erde aufweist, füllt man damit die entstandenen Hohlräume wieder auf.

In jeden Fall ist es ratsam mit dem Pflanzen auch gleich Dauerdünger mit einzubringen, ob nun mineralisch oder biologisch entscheidet man am besten selbst. Idealerweise bessert man mit Qualitätssubstrat ein wenig auf und bedeckt damit den Boden des Pflanzloches und setzt die Pflanze hinein.

Dabei soll die Oberkante des Wurzelballens das gleiche Niveau haben wie die Oberfläche des gewachsenen Bodens, füllt mit Substrat auf und drückt die Pflanze vorsichtig an. Ganz wichtig ist, nur Pflanzen mit feuchtem Wurzelballen zu pflanzen und danach auch sofort gut angießen.

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Pflege

Im Herbst ist Geduld gefragt.

Die meisten Stauden ziehen im Laufe des Herbstes ein. Erst wenn sie gänzlich eingezogen sind und somit sämtliches Laub abgestorben ist, entfernt man es am Besten. Gräser hingegen machen auch im Winter eine gute Figur, jedoch spätestens bevor sie erneut austreiben, unbedingt bodennahe abschneiden.

Winterharte Pflanzen im Kübel

Man ist nicht darauf beschränkt winterharte Pflanzen immer nur in den gewachsenen Boden zu pflanzen, eine große Auswahl an ausdauernden Pflanzen, lässt sich auch im Kübel oder großen Topf überwintern. Der große Vorteil ist dabei, dass man nicht Ortsgebunden ist und die Pflanze auch leicht von einem Eck ins andere Befördern kann, sofern die Lichtverhältnisse das zulassen. So ist es möglich auch diverse Gehölze wie auch viele Obstsorten direkt auf Balkon oder Terrasse ganzjährig zu kultivieren.

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