Rosmarin

Der Mediziner als Chefkoch.

Der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) und ist besonders im westlichen und zentralen Mittelmeerraum verbreitet. Vereinzelt ist er auch im östlichen Mittelmeerraum angesiedelt.

Rosmarin wächst aufrecht gen Himmel

Der Rosmarin ist ein aufrecht wachsender, winterharter Halbstrauch. Er kann bis zu 1,50 Meter und größer werden. Seine nadelartigen Blätter sind in der Regel dunkelgrün und oberseits glatt, während die Unterseite weiß bis grau behaart ist. Mit den Witterungen unserer Gegend kommt er erstaunlich gut zurecht, weshalb er auch bei uns im Freien überdauern kann. Er bildet auch zarte, lila, rosa oder weiße Blüten aus.

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Das Aroma ist unvergleichlich

Der Duft des Rosmarins ist sehr herb und ähnelt dem einer Fichte, getrocknet kann er sogar harzig wirken. Die ätherischen Öle, von denen der Rosmarin reichlich hat, haben in vielerlei Hinsicht eine heilende Wirkung. Neben Bitter- und Gerbstoffen sind auch Thymol, Verbanol und Kampfer enthalten, sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium und Phosphor.

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Selbst bis ins Grab hat er es geschafft.

Rosmarin wurde als Grabbeigabe in ägyptischen Pharaonengräber gefunden. In Griechenland wurde der Rosmarin Aphrodite, der Göttin der Schönheit und Liebe geweiht.

Eine selten anregende Wirkung wird bescheinigt

Da der Rosmarin eine anregende Wirkung besitzt, verwendet man ihn bei niedrigem Blutdruck. Er wirkt auch hervorragend gegen vielerlei Entzündungen, sowie bei Magenbeschwerden und sogar bei leichten psychischen Störungen. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TZM) ist der Rosmarin eine bedeutende Pflanze. Angewandt in Kräuterbädern, Tinkturen, Ölen und vielen mehr, gibt er seine heilende Wirkung preis.

Oft wird er allerdings gar nicht als Heilkraut verwendet sondern bei Fleisch-, Fisch-, Pilz- und Kartoffelgerichten als Küchenkraut. Hocharomatisch passt er perfekt zu allerlei mediterranen Speisen und kann auch als Kräuteröl verarbeitet werden.

Vom Standort her darf es ein warmer, sonniger Platz sein. Er verträgt Hitze und Trockenheit äußerst gut, so wie er es auch vom natürlichen Standort her kennt. In milden Gegenden kann er auch im Topf oder im Kübel heranwachsen. Bei strengeren Wintern sollte er ein wenig geschützt werden. Der Boden sollte durchlässig und kalkhaltig sein.

Staunässe ist in keinem Falle gut für das feine Wurzelwerk. Geerntet werden kann das ganze Jahr, ob frisch oder getrocknet muss jeder selber entscheiden. Die Frischen Blätter sind etwas ledrig, sodass man sie besser aus Gericht wieder entfernt, bevor man es verspeist.

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