Salbei

Die Heilpflanze Salbei ist nicht nur gegen Erkältungen wirksam.

Der Salbei (Savia officinalis) ist auf fast allen Kontinenten verbreitet und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) Seit dem Altertum wird Salbei bereits als Heilpflanze eingesetzt, aber es gibt auch Zierformen davon.

Der Salbei ist praktischerweise winterhart, selbst bei uns

Salbei hat einen ganz typischen Geruch, den viele sicherlich sofort mit Hustentee oder Hustenbonbons in Verbindung bringen. Er wird bis zu 80 Zentimeter hoch und hat eiförmige, längliche Blätter, die etwas filzig wirken, denn sie sind behaart. Das verleiht dem Salbei auch seine grau wirkende Farbe. Der Salbei wächst sehr rasch, kann verholzen und ist somit auch winterhart. An einem passenden Standort kann er sich stark ausbreiten.

zur Übersicht

Und wieder zählt das Innere

Der Salbei enthält eine Vielzahl besonderer Inhaltsstoffe. Zum Einen sind das viele Vitamine und Mineralstoffe und zum Anderen wichtige ätherische Öle, die antibakteriell Wirken und für den typischen Salbeigeschmack zuständig sind. Die enthaltenen Gerbstoffe sorgen außerdem dafür, dass der Salbei eine desinfizierende und entzündungshemmende Wirkung besitzt. Zur Salbeiernte sei gesagt, dass junge, frische Blätter am besten zur Weiterverarbeitung geeignet sind. Erntezeit ist von Frühjahr bis spät in den Herbst hinein. Am besten verarbeitet man den Salbei frisch und möglichst bald, oder man trocknet ihn und bewahrt den getrockneten Salbei anschließend lichtgeschützt auf.

Blumen & Pflanzen - salbei-1000x650

Salbei kann aber auch in seiner Zierform überzeugen.

Zwar fehlen dem Ziersalbei die heilenden Inhaltsstoffe, jedoch gibt es selten ein so schönes Blau, wie das des Ziersalbeis. Eine andere Salbeiart wiederum blüht in kräftigem Rot und schmückt so viele Beete.

Der Salbei in Küche, Medizin und Körperpflege

Salbei hilft in vielerlei Hinsicht. Unteranderem als Tee bei Magenbeschwerden, Erkältungen, oder Schmerzen und Schwellungen nach Insektenstichen. Er hilft auch bei der Zahnpflege und durch seine antitranspirante Wirkung sogar bei Schweißfüßen und auch Körpergeruch, da er ja antibakteriell ist. So findet er also Verwendung in Tees, Kräuterbonbons oder Salben und Tinkturen.

In der Küche verfeinert er Suppen, Fleisch- und Nudelgerichte. Doch sollte man ihn eher vorsichtig einsetzten, denn durch seinen kräftigen Geschmack ist weniger oft mehr. Am besten natürlich frischen Salbei erst ganz zum Schluß hinzuzugeben.

Der Salbei hat gerne einen sehr sonnigen, warmen Standort. Der Boden sollte einigermaßen durchlässig sein, denn Staunässe ist nicht besonders gut für ihn. Sobald der Salbei gut angewachsen ist, kann er auch längere Trockenperioden problemlos überstehen. Somit muss man mit dem Gießen nur acht geben, dass man ihn nicht zu viel wässert. Gedüngt wird eher mäßig, also eher nach Bedarf. Im Frühjahr kann man den Salbei kräftig zurückschneiden, das bewirkt einen gleichmäßigen und starken Austrieb.

Auch im Kübel ist es möglich den Salbei zu halten, jedoch sollte man bedenken dann etwas mehr zu gießen als den Ausgepflanzten, außerdem über den Winter mit einem Schutz aus Reisig versehen, sollte es mal so richtig kalt werden. Befolgt man diese Tips, hat man eine perfekte Erntemöglichkeit für seine kleine biologische Hausapotheke.

zur Übersicht
salbei-350x500