Bodendecker

Die kleinen Helferleine im gepflegten Garten sind nicht zu verkennen.

Bodendecker im Garten decken nicht nur in erster Linie kahle Stellen im Beet ab. Sie helfen vor allem dabei Unkraut zu unterdrücken. Als Dauerbepflanzung sind Sie äußerst pflegearm.

Der beste Zeitpunkt

um Bodendecker zu pflanzen ist Spätsommer bis Frühherbst. Der Druck durch die Unkräuter lässt allmählich nach und die Bodendecker haben noch genügend Zeit um gut einzuwurzeln. Wurzelunkräuter sollten vor der Bepflanzung dringend entfernt werden. Die immergrünen Stauden und Zwergsträucher schützen den Boden vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und vor Temperaturschwankungen. Sie liefern Humus und fördern somit das Bodenleben.

Ihre Wurzeln lockern das Erdreich und bilden das gesamte Jahr eine geschlossene Pflanzendecke. Leider behalten die meisten ihr Laub nur in milden Wintern, oder geschützten Standorten. Zum Glück sind sie im Grunde sehr robust und pflegeleicht. Rückschnitt wird sehr gut vertragen und eignen sich so auch für Einfassungen.

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Die optimale Pflanzendichte

hängt im besonderem Maße von den verwendeten Bodendeckern ab. Langsam wachsender Pflanzen wie Pachysandra müssen dicht gesetzt werden (15-20 Stück je Quadratmeter). Wer es nicht eilig hat, kann natürlich dünner setzen, mit dem Nachteil, dass das Unkraut leichter durchkommt. Stark wachsende Arten wie Efeu müssen nicht so dicht gesetzt werden (5 je Quadratmeter).

Hier empfiehlt es sich außerdem die Triebe zu kürzen, um die Verzweigung zu fördern. Mit Rindenmulch kann man schnell und einfach noch nicht bewachsene Stellen abdecken und so das Unkrautwachstum verhindern. Das Problem der Stickstoffunterversorgung kann man lösen indem man zuvor reichlich organischen Dünger wie Hornspäne ausbringt. Einzeln auftretende Unkräuter kann man leicht mit der Hand entfernen. Dies sollte jedoch regelmäßig geschehen.

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Kein Werkzeug zwischen den Bodendeckern einsetzen.

Von der Verwendung von Hacken sollte man absehen. Zu groß ist die Gefahr das flache Wurzelwerk der Bodendecker dabei zu verletzen.

Nicht nur grün in grün

Wer es nicht gern eintönig mag, sollte sich blühende Bodendecker ins Beet setzen. Als Staudenunterpflanzung eignet sich besonders das Immergrün (Vinca), das blau, violett bis weiß blühen kann. Eine schönes Gelb im Frühjahr liefert die Golderdbeere (Waldsteinia).

Die beliebte Cotoneaster blüht weiss im Frühjahr, trägt im Spätsommer rote Beeren und im Herbst verfärbt sich das Blattwerk bis ins orange-rot. Einen schönen blühenden Frühlingsteppich bildet auch der Polsterphlox (Phlox subulata), den es in verschiedenen Farben gibt. Gerne lassen sie sich mit Zwiebelpflanzen kombinieren.

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