Poinsettie, der Stern der Weihnacht
Die Poinsettie (Euphorbia pulcherrima), oder auch Weihnachtsstern genannt, ist die wichtigste Pflanze in der Advent- und Weihnachtszeit. Die Heimat der Weihnachtssterne liegt in Mexico, auf der Hochebene zwischen Sträuchern und Büschen. Sie gehören zu den Wolfsmilchgewächsen. Der Milchsaft dient der Pflanze als Fraßschutz beziehungsweise Wundverschluss und ist giftig. Deshalb sollte man vermeiden größere Mengen Euphorbien zu verzehren. Auf Kleidung kann er sehr hartnäckig sein, da der Milchsaft rasch gerinnt. Poinsettien reichen von der kleinen Dekopflanze für den Tisch bis zu großen Pyramiden und Buschen für den Boden.
zur ÜbersichtIm Sommer ist schon Weihnachten
Die Kulturführung ist sehr aufwendig und beginnt bereits im Juli. Geachtet werden muss auf die korrekte Luftfeuchte, damit keine Pilzkrankheiten auftreten. Daneben muss auf die jeweils richtige Tagesmitteltemperatur geachtet werden (Einwurzelungs-, Hauptwachstums-, Induktions- & Kurztagphase). Bei zu starker Sonneneinstrahlung muss schattiert werden. Poinsettien sind Kurztagpflanzen und benötigen eine störungsfreie Verdunkelung, damit sich die Brakteen ausbilden können. Schon das Licht einer Straßenlaterne reicht als Störquelle. Kulturtechniken wie Stutzen und Wuchshemmung kommen zum Einsatz und gehören wie die richtige Pflanzenernährung dazu. Hat man den Kampf gegen Botrytis, weiße Fliege, Trauermücke u.a. gewonnen erhält man termingerecht ein Meer an Weihnachtssternen im Gewächshaus.